Szczecin - Wały Chrobrego

Szczecin/Stettin

Szczecin/Stettin ist eine schöne und interessante Stadt. Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin verweisen auf die reiche Geschichte der Stadt.

Einst die Hauptstadt des Herzogtums Pommern, heute der Woiwodschaft Westpommern. Es ist eine grenznahe Stadt, die an der schiffbaren Oder liegt, etwa hundert Kilometer von der Ostsee entfernt, am Stettiner Haff. Diese Lage hat dazu geführt, dass Szczecin schon immer ein wirtschaftliches und politisches Zentrum der Region war.

Heute ist es eine lebendige Stadt mit über 400.000 Einwohnern. Einer der Schlüsselindustrien in Szczecin ist die maritime Industrie. Die Stadt verfügt über einen großen Seehafen, der einer der wichtigsten in Polen ist. Der Hafen Szczecin-Świnoujście bedient sowohl den Güter- als auch den Passagierverkehr. Es gibt auch eine Werft, die sich mit dem Bau und der Reparatur von Schiffen beschäftigt.

Darüber hinaus ist Szczecin auch für sein reiches kulturelles Erbe bekannt. Theater, Museen, Kunstgalerien und Festivals ziehen sowohl Einheimische als auch Touristen an. Die Szczecin Philharmonie ist eine angesehene musikalische Institution, und zahlreiche kulturelle Veranstaltungen beleben die Stadt das ganze Jahr über. Szczecin ist auch eine Stadt mit viel Grün. Wunderbare Parks wie Jasne Błonia oder der Kasprowicz-Park bieten Möglichkeiten zur Entspannung und Erholung inmitten der Natur

Inhaltsverzeichnis

Geschichte und Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin

Die Lage hatte zweifellos einen Einfluss auf die turbulente Geschichte der Stadt. Im Laufe der Jahrhunderte waren die Slawen, die Herzöge von Pommern, die Brandenburger, die Schweden und sogar die Franzosen an der Herrschaft über Stettin interessiert. Überreste dieser interessanten Stadtgeschichte und Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin begegnen einem praktisch an jeder Ecke.

Die Baudenkmäler von Szczecin/Stettin zeugen von einer reichen, jahrhundertealten, wenn auch zuweilen sehr schwierigen Geschichte der Stadt. Viele von ihnen mussten nach intensiven Kriegszerstörungen wiederaufgebaut werden. Umso erfreulicher ist es zu sehen, dass die Hauptstadt der Woiwodschaft Westpommern von Jahr zu Jahr schöner wird.

Die Stadt entwickelt sich dynamisch und baut moderne Bürogebäude und Einkaufszentren. Es ist auch deutlich erkennbar, wie viel in die Entwicklung von Straßen und Verkehrswegen investiert wird. 

Bei all dem wird jedoch deutlich, wie wichtig die Denkmäler von Stettin für die Stadtbehörden sind. Derzeit stehen etwa 270 Gebäude auf der Liste der unbeweglichen Denkmäler. Es ist auch erwähnenswert, dass Stettin als Stadt am Europäischen Backsteingotik-Route liegt.

Darüber hinaus werden jedes Jahr weitere Stadthäuser im Zentrum restauriert. Inzwischen kann man schon die architektonischen Details an den alten Gebäuden bewundern, die noch vor Kurzem sehr vernachlässigt waren.

Ich hoffe, dass Stettin in einigen Jahren wieder zu einem architektonischen Juwel wird, wie es vor dem Krieg der Fall war. Um den Charme des alten Stettin kennenzulernen, empfiehlt sich ein Spaziergang unter den erhaltenen Denkmälern, der im Stadtmuseum im Alten Rathaus enden kann.

Die interessantesten Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin

1. Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin Wały Chrobrego (Hakenterrasse)

Zabytki Szczecina - Wały Chrobrego

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstand nach der Auflösung der Festung Leopold in Stettin die Idee, an ihrer Stelle Aussichtsterrassen zu errichten. Da der Initiator dieser Veränderung der damalige Oberbürgermeister von Stettin, Hermann Haken, war, erhielt das neue architektonische Projekt den Namen „Hakenterrasse“ .

Die Terrassen, die von 1902 bis 1921 nach dem Entwurf des renommierten Architekten Wilhelm Meyer-Schwartau entstanden, sollten das Aushängeschild der Stadt sein. Die Sehenswürdigkeiten von Stettin, die teilweise ebenfalls auf der Anhöhe errichtet wurden, stammten auch vom selben Architekten

Zabytki Szczecian - Fontanna przy Wałach Chrobrego

Die gesamte Anlage, heute als Wały Chrobrego bekannt, besteht aus einer Aussichtsplattform, zwei Pavillons, wunderschönen monumentalen Treppen, einer Fontäne am Fuße der Treppen und einem Museumsgebäude. Auf beiden Seiten dieses repräsentativen Bauwerks befinden sich Verwaltungsgebäude, die bis heute von Grün umgeben zweifellos die Gesamtheit schmücken.

Die Wały Chrobrego sind heute ein Symbol der Stadt und ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Einwohner. Es scheint, dass es keinen besseren Ort zur Entspannung gibt als einen Spaziergang zwischen den Bäumen und den Perlen der Stettiner Architektur. Es ist unbestreitbar zu betonen, dass der Blick von diesem Ort auf die Oder, den Hafen und die Łasztownia spektakulär ist. Ein Besuch dieser Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin lohnt sich also auf jeden Fall.

2. Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - Nationalmuseum

Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - Nationalmseum

Das repräsentative Gebäude des Nationalmuseums ist der zentrale Teil der Wały Chrobrego und eines der bekanntesten Gebäude in Stettin. Der Entwurf für das Gebäude wurde vom damals renommierten Architekten W. Meyer-Schwartau für das Stadtmuseum erstellt. Das Gebäude wurde von 1908 bis 1913 als imposantes Bauwerk errichtet, das sich stilistisch an den Jugendstil und den Art déco anlehnt.

Auf der Seite zur Oder hin finden wir Reliefdarstellungen, die sich auf vier verschiedene Epochen beziehen. Die ägyptische Kultur wird durch die Pyramide von Cheops repräsentiert, die griechische Antike durch den Parthenon, der Kölner Dom bezieht sich auf das Mittelalter und die Basilika St. Peter auf die Renaissance.

Die südliche Wand des Museums ist mit weiblichen Figuren geschmückt, die Symbole für die Künste Malerei, Bildhauerei und Grafik darstellen.

Museum

Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - Gebäude des Nationalmseums

Es ist erwähnenswert, dass das Gebäude bis zum Zweiten Weltkrieg der Sitz des Stadtmuseums mit einer enormen Sammlung archäologischer, ethnografischer und naturkundlicher Exponate war. Hier wurden Ausstellungen zur pommerschen und europäischen Kunst sowie Exponate über Afrika, Asien und Ozeanien präsentiert. Leider wurde die gesamte Ausstellung während des Krieges zerstreut und Teile davon befinden sich heute in verschiedenen Museen. 

Derzeit beherbergt das Gebäude zwei sehr wichtige Institutionen der Stettiner Kultur: das Nationalmuseum (https://muzeum.szczecin.pl/o-muzeum/siedziby.html)  und das Zeitgenössische Theater (https://wspolczesny.szczecin.pl/).

In der Hauptniederlassung des Nationalmuseums können wir maritime Exponate, Kunstschätze in Pommern sowie reiche Sammlungen aus Afrika, Asien und Ozeanien bewundern. Darüber hinaus wurde ein Teil dieses monumentalen Gebäudes für das Stettiner Zeitgenössische Theater bestimmt. Die Aufführungen im Theater erfreuen sich großer Beliebtheit und locken Zuschauermassen nicht nur aus Stettin an. 

Aussichtsterrasse

Im Museum können wir auch auf eine hohe Aussichtsterrasse steigen, die sich in einer Höhe von 54 m befindet. Nach dem Aufstieg von 230 Stufen erwarten uns absolut atemberaubende Ausblicke.

Sowohl das Museum als auch die Aussichtsterrasse sind von Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet (freitags und sonntags bis 16:00 Uhr).

Die aktuellen Eintrittspreise finden Sie unter: https://muzeum.szczecin.pl/bilety-godziny-otwarcia.html

3. Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - Gebäude der Seefahrtsuniversität

Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - Gebäude der Schifffahrtsuniversität

Beim Spaziergang entlang der Chrobry-Wälle werden wir wahrscheinlich größere Gruppen junger Menschen in typischen Matrosenuniformen bemerken. Dies sind mit Sicherheit die Studenten der Seefahrtsuniversität in Stettin, die seit vielen Jahren hier ihren Hauptsitz hat. Hier werden polnische Navigatoren und Mechaniker für den Offiziersdienst ausgebildet.

Das Universitätsgebäude entstand durch die Verbindung zweier repräsentativer Gebäude aus dem frühen 20. Jahrhundert. Der neobarocke Teil mit verputzter Fassade, geschmückt mit Vasen auf dem Giebel, wurde von 1902 bis 1905 für die Nationale Sozialversicherungsanstalt errichtet. Der Architekt Emil Drews entwarf das Projekt. Im Inneren des Gebäudes ist eine dekorative, repräsentative Treppenhaus erhalten geblieben. 

Der zweite Teil des Gebäudes, der aus rotem Backstein besteht, wurde 1912 im Stil der norddeutschen Renaissance von K. Hinckeldeyn entworfen. Leider verzögerten sich die Bauarbeiten und das Gebäude wurde erst 1921 fertiggestellt. Hier hatte die Generaldirektion der Zollbehörde ihren Sitz.

Zusammenfassend ist anzumerken, dass nach dem Krieg Institutionen, die mit der Seewirtschaft verbunden waren, in den Gebäuden ihren Sitz hatten.

Derzeit ist seit 1968 in den verbundenen Gebäuden eine Hochschule tätig, die Seeleute ausbildet.

 

4. Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - Gebäude des Woiwodschsftsamtes

Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - Gebäude des Woiwodschaftsamtes

Der Bau wurde 1911 auf der Hakenterrasse als Sitz der Regierung des Regierungsbezirks Stettin errichtet. Der Architekt Paul Kieschke aus Berlin war der Designer. Das Gebäude aus rotem Backstein wurde an der Stelle des ehemaligen Forts Leopold errichtet, und die riesigen Fundamente reichten an einigen Stellen 11 m tief in die Erde.

Das Gebäude im Stil der deutschen Neorenaissance verfügt über zwei Innenhöfe und zwei Türme.

Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - Türme auf dem Gebäude des Woiwodschschaftsamtes

Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - der Turm im Woiwodschaftsamt

Der Nordturm, auch als Wetterturm bezeichnet, ist 75,8 m hoch. Auf ihm befindet sich ein Wetterhahn mit einem Windrosenmotiv. Vor dem Krieg befand sich dort auch eine Kugel, die auf die Spitze des Wetterhahns gezogen wurde und bei ihrem Fall genau 12.00 Uhr anzeigte. Leider ging die Kugel während der Kriegshandlungen verloren.

Der Südturm trägt eine Figur eines Seemanns (eigentlich eines hanseatischen Kaufmanns) auf seiner Spitze und misst zusammen mit ihm 86,6 m. Die Höhe der Figur selbst beträgt 2,5 m.

Der Seemann hält in der linken Hand einen Anker und in der rechten Hand einen Mast mit einem polnischen Adler am Ende (früher bis 1946 ein preußischer Adler).

Es ist bemerkenswert, dass sich im Turm mit dem Seemann ein außergewöhnliches Lager von Skulpturen befindet, die Köpfe (Maskaronen), Adler und Wappen darstellen. Der Ursprung dieser Skulpturen ist unbekannt, und sie passen nicht zu einer der Beschreibungen der Gebäude entlang der Hakenterasse.

Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - geheimnisvolle Innenräume im Gebäude des Woiwodschaftsamtes

Im Inneren des Gebäudes finden wir bis heute viele historische Elemente wie den marmornen Vorraum der Hauptlobby, die Hauptlobby selbst, den Gang zum Tresorraum, historische Treppenhäuser und den Rittersaal.

Abschließend ist es erwähnenswert, dass sich laut zahlreicher mündlicher Überlieferungen unter den Chrobry-Wällen ein Netzwerk von Tunneln befindet. Eine interessante Tatsache ist der geheimnisvolle Tunnel, der sich unter dem Gebäude des Wojewodschaftsamtes befindet. Lange Zeit war er mit Wasser gefüllt, und nach dem Abpumpen des Wassers wurde ein Teil des Tunnels entdeckt. Leider erwies sich eine seiner Wände als so schwer zu durchbohren, dass man von der Idee abließ. Heute ist bekannt, dass sich hinter dieser Wand wahrscheinlich ein weiterer Teil des Tunnels befindet, aber es ist ungewiss, wohin er führt.

5.Die Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - der Adam-Mickiewicz-Platz und das Adam-Mickiewicz-Denkmal

Wenn wir uns von den Chrobry-Wällen in Richtung Zentrum bewegen, werden wir schnell eine große Grünfläche mit Bänken bemerken. Im Hintergrund des Parks, von der Starzyńskiego-Straße aus, sehen wir das Denkmal des polnischen Dichters Adam Mickiewicz, das auf einer Erhöhung steht. Das Werk entstand im Jahr 1960 anlässlich des tausendjährigen Bestehens des polnischen Staates. Der Dichter schaut nachdenklich in Richtung der Oder.

Es ist erwähnenswert, dass vor dem Zweiten Weltkrieg hier das Denkmal von Kaiser Friedrich III. auf einem Pferd stand.

Der Adam-Mickiewicz-Platz trennt den Stefan-Żeromski-Park vom Zentrum (Wyzwolenia-Straße).

6. Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - Brama Królewska (Königstor)

Zabytki Szczecina - Brama Królewska

Brama Królewska (Königstor) ist neben dem Hafentor eines von zwei wertvollen, reich verzierten Stadttoren in Stettin. Obwohl sie zum preußischen Festungssystem gehörten, konnten sie bis zum heutigen Tag in gutem Zustand erhalten bleiben.

Das Gebäude entstand während des Ausbaus der Stettiner Festung in den Jahren 1725-1728. Der bekannte Architekt und Baumeister preußischer Festungen, Gerhard Cornelius von Wallrawe, schuf zahlreiche Denkmäler. Stettin und seine Befestigungsanlagen waren nur einer von vielen Orten seiner architektonischen Tätigkeit.

Die Denkmäler von Stettin - die architektonische Meisterleistung des Königstors.

Brama Królewska w Szczecinie - fasada północna

Das Königstor hat die Form eines Rechtecks mit einem gewölbten Durchgang. Es wurde aus Ziegeln gebaut, während die Fassaden und Giebel aus sächsischem Sandstein gefertigt wurden.

Die reichen Verzierungen des Tores, geschaffen vom Bildhauer Damatr, können wir von der Nord- und Südseite bewundern. Dazu gehören mythologische Figuren wie Mars mit Schwert und Schild sowie Herkules mit Keule und dem Fell eines Löwen, ein Torsobildnis in römischer Rüstung zwischen zwei Gefangenenfiguren sowie zwei Trophäen.

Wenn wir auf das Tor schauen, fallen uns schnell die Symbole preußischer Macht ins Auge. Auf der einen Seite (Nordseite) befindet sich ein Wappen umgeben von einer Kette des Schwarzen Adlerordens, darüber eine goldene Königskrone. Auf der anderen Seite (Südseite) halten zwei Putten einen ovalen Wappenkartuschen mit dem Monogramm von König Wilhelm I.

Zusätzlich finden wir im Abschluss des Attikagesimses einen Postamentsockel, auf dem ein gekreuztes Schwert und Zepter liegen, darauf eine Königskrone.

Im Jahr 1873, als der Beschluss zur Auflösung der Festung Stettin gefasst wurde, gelang es dank der Bemühungen des Denkmalpflegers, beide wertvollen barocken Tore zu retten. Sie wurden 1875 der Stadt als freistehende Gebäude übergeben.

Das Königstor im letzten Jahrhundert

Während des Zweiten Weltkriegs bestand die Gefahr der Zerstörung des Tores. Damals wurden beide Giebel abgebaut und im Arkoński-Wald versteckt. Diese Elemente kehrten erst im Jahr 1957 auf das Gebäude zurück.

Heute befindet sich in der Königsbrücke die Schokoladenstube E. Wedel, wo wir uns bei einem Tisch mit Blick auf das historische Gebäude verwöhnen lassen können.

7. Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - St.Peter und Paul-Kirche

Zabytki Szczecina - Kościół św. Piotra i Pawła

Wenn man sich von der Königsbrücke in Richtung der Oder bewegt, sieht man nach einigen Minuten ein rotes gotisches Gebäude mit einem großen Portal und neun Türmchen an der Westwand. Es handelt sich um die Kirche St. Peter und Paul, die das älteste sakrale Gebäude in Stettin und eines der wertvollsten gotischen Denkmäler in Stettin ist.

Ursprünglich stand an dieser Stelle eine hölzerne Kirche aus dem Jahr 1124, die zur Zeit der Ankunft von Otto von Bamberg in Stettin erbaut wurde. Obwohl dieses Gebäude während eines dänischen Überfalls niedergebrannt wurde, errichteten die Stettiner an derselben Stelle eine Backsteinkirche im Stil der pommerschen Gotik. Die ersten Erwähnungen dieser Kirche stammen aus dem Jahr 1237

Die Geschichte der Kirche St. Peter und Paul vom 14. bis zum 17. Jahrhundert

Die ursprüngliche Kirche aus dem 13. Jahrhundert wurde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erheblich umgebaut. Erstens wurde im Jahr 1425 ein neuer Chor hinzugefügt, und zweitens wurde das Gebäude im Jahr 1460 nach Westen um ein Joch mit einem aufgesetzten Turm verlängert.

Allerdings wurde der Turm bereits hundert Jahre später abgerissen, da er Stabilitätsprobleme hatte und Einsturzgefahr bestand. Stattdessen wurde das Kirchendach mit einem Dachreiter (kleiner Turm) geschmückt, der bis heute erhalten geblieben ist.

Nach schweren Schäden während eines Beschusses im Jahr 1677 wurde die Kirche wieder aufgebaut, allerdings in einer sparsamen Form. Die Aufteilung in Schiffe und die komplizierten Gewölbe wurden beseitigt. Stattdessen entstand ein einschiffiges Gebäude mit sogenannten Pseudo-Gewölben, also einer hölzernen Decke, die im Stil von Ziegelgewölben gestaltet war.

Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - St.Peter und Paul Kirche

Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - der Siebenmantelturm - Innenraum in der St.Peter und Paul Kirche

Im Jahr 1703 malte der Künstler P.E. Eichner ein barockes Deckengemälde, das bis heute erhalten geblieben ist. Es zeigt drei Szenen: das Ende der Welt, das Jüngste Gericht und das Glück der Menschen nach der Erlösung.

Zu den interessantesten Elementen der Kirche, die bis heute überdauert haben, gehört die Almosenmuschel aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts mit einer eingelassenen Öffnung zur Bezahlung von Kirchenabgaben. Auf beiden Seiten der Muschel befinden sich mittelalterliche Flachreliefs mit den Abbildungen der Schutzheiligen – St. Peter und St. Paul.

Es ist auch erwähnenswert, dass an der Fassade Skulpturen von mittelalterlichen Bewohnern von Stettin angebracht sind. Figuren unterschiedlichen Geschlechts und Alters sind auf Konsolen platziert.

Die Kirche wurde während des Zweiten Weltkriegs nicht stark beschädigt, und in den 1960er Jahren wurde sie renoviert. Heutzutage beherbergt sie eine polnisch-katholische Gemeinde, und eine Besichtigung des Innenraums ist nach Absprache mit dem Pfarrer möglich

8.Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - Siebenmantelturm

Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - der Siebenmantelturm

Der Jungfrauenturm, auch bekannt als Siebenmantelturm, steht direkt neben der Burg und den großen Verkehrsadern. Ergehört zu den ältesten Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin. Der zweite Name ist mit einer bekannten Stettiner Legende verbunden.

Das Gebäude stammt ursprünglich aus dem 15. Jahrhundert und wurde in Form eines Kreises erbaut. Es ist eines der bedeutenden Denkmäler und Symbole von Stettin.

Die mittelalterliche Stadt Stettin war von Stadtmauern mit einer Länge von 2510 Metern umgeben. Es führten mit Sicherheit vier Tore in die Stadt: das Mühltor, das Heilig-Geist-Tor, das Pasawtor und das Jungfrauentor. An jedem Tor wurden Verteidigungstürme und Halbtürme errichtet. Der Siebenmantelturm befand sich auf der Nordseite der Stadt, neben dem Jungfrauentor.

Es ist erwähnenswert, dass bis 1723 Gefangene dort eingesperrt waren. Obwohl in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Stadtmauern abgerissen wurden, um preußische Befestigungen zu errichten, wurde der Turm verschont. In den folgenden Jahren wurde der obere Teil abgerissen und das Gebäude zu einem achteckigen Wohnhaus umgebaut. Aufgrund der Tatsache, dass bei Bombenangriffen im Jahr 1944 die gesamte Altstadt von Stettin zerstört wurde, erlitt auch der Turm erhebliche Schäden.

Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - der Siebenmantelturm heute

Der Turm wurde nach dem Krieg im mittelalterlichen Stil wiederaufgebaut und wurde somit wieder zu einem der interessanteren Denkmäler von Stettin.

Das Gebäude hat derzeit einen Durchmesser von 9 m außen und 3,6 m innen und ist mit Zinnen und einem kegelförmigen Helm gekrönt. Die sehr dicken Mauern verweisen auf die Verteidigungstradition. In den Wänden finden sich auch Schießscharten, die auf die Anpassung des Gebäudes an den Einsatz von Schusswaffen hinweisen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Gebäude nach dem Krieg mehrmals den Besitzer wechselte, bis es von einem bekannten Immobilienbüro in Stettin erworben wurde. Auf der einen Seite hat das Unternehmen seinen Sitz in diesen außergewöhnlichen, historisch geprägten Räumlichkeiten. Auf der anderen Seite hat das Denkmal einen Eigentümer gefunden, der sich mit angemessener Sorgfalt darum kümmert. Somit besteht ein beiderseitiger Vorteil

9. Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - Schloss der Pommerschen Herzöge

Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - Schloss der Pommerschen Herzöge

Beim Einfahren nach Stettin über den Weg „Trasa Zamkowa“ werden wir sofort die Sehenswürdigkeiten auf der rechten und linken Seite in der Stadtpanorama bemerken. Auf der rechten Seite sind dies die Gebäude der Chrobry-Wälle, und auf der linken Seite ist es schwer, das helle, prächtige Gebäude im Renaissancestil nicht zu bemerken. Es ist nichts anderes als der auf dem Burgberg erbaute Komplex des Herzoglichen Schlosses.

Schon seit 1124 standen an dieser Stelle Gebäude der lokalen Herrscher, die der Stadt einen besonderen Charakter als Hauptstadt der Region verliehen.

Heutzutage ist das Schloss hauptsächlich eine Nachkriegsrekonstruktion im Renaissancestil, aber trotzdem verleiht es Stettin einen besonderen Charme und bestimmt den Rang der Stadt. Zweifellos ist es das wichtigste Wahrzeichen von Stettin.

Das Schloss heute

Zabytki Szczecina - Zamek Książąt Pomorskich od strony Starego Miasta
Zabytki Szczecina - Zamek Książąt Pomorskich

Zum einen beherbergt es kulturelle Einrichtungen wie Oper und Kino, zum anderen hat der Marschallamt der Woiwodschaft Westpommern und der Hochzeitssaal hier seinen Hauptsitz. Leider ist seit dem letzten Jahr (2022) der nördliche museale Flügel aus technischen Gründen geschlossen, in dem Deckeneinstürze aufgetreten sind und unbekannte Tunnel unter der Burg entdeckt wurden. 

10.Sehenswürdigkeiten von Szczecin/Stettin - der herzogliche Reitstall

Zabytki Szczecina - Stajnia Ksiażęca

Direkt neben dem Schloss, an der Rycerska-Straße 3, steht ein historisches Gebäude aus dem Jahr 1600. Hier war früher der herzogliche Reitstall untergebracht. Während das Erdgeschoss als Stall und Reithalle diente, befand sich im Obergeschoss ein Futterlager für die Pferde.

Die Ostwand des Gebäudes ist mit einem Renaissanceportal aus dem 17. Jahrhundert geschmückt, das von der Burg hierher verlegt wurde. Im unteren Bereich sind Muschelnischen zu erkennen, während sich oben Reliefabbildungen mit den Wappen von Pommern befinden.

Bis 2017 war das Gebäude ein lebendiger Ort des Studentenlebens, da es als Sitz des Instituts für Germanistik an der Universität Stettin diente. Gerade in dieser historischen Umgebung lernten die Studenten, darunter auch die Autorin des Blogs :), die Feinheiten der deutschen Sprache kennen.Derzeit hat das Gebäude einen neuen Besitzer und wartet auf Renovierung.

11. Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - das Loitzenhaus

Zabytki Szczecina - kamienica Loitzów

Ein Stück unterhalb des Schlosses, wenn wir uns in Richtung des Heumarkts bewegen, werden wir ein weiteres sehr interessantes Denkmal bemerken. An der Kurkowa-Straße 1 präsentiert sich stolz das Loitzenhaus.

Dieses Gebäude ist zweifellos eines der wertvollsten Denkmäler in Stettin aus der Zeit des Übergangs zwischen Gotik und Renaissance. Da es sich um ein einzigartiges, gut erhaltenes Beispiel für bürgerliche Architektur aus dem 16. Jahrhundert handelt, müssen wir ihm einige Worte widmen.

Das Haus wurde für die angesehene und wohlhabende Familie Loitz in den Jahren 1539-1547 errichtet. Diese Familie betrieb Geschäfte in ganz Europa und gehörte zu den reichsten und einflussreichsten in Pommern. Die Loitz handelten mit Salz und Fisch, investierten in Häuser und ländliche Besitztümer. Darüber hinaus dienten sie der Stadt, indem sie im Stadtrat saßen, Bürgermeister waren und Banken gründeten. Zweifellos bildeten sie eine lokale Elite, zumindest bis zu einem gewissen Zeitpunkt. 

Nach einigen Quellen wendete sich das Schicksal, als sie einem der brandenburgischen Kurfürsten sowie dem polnischen König Sigismund August einen Kredit gewährten. Leider erhielt die Familie Loitz nach dem unerwarteten Tod der Herrscher das Geld nicht zurück, und ihre Firma ging bankrott. Zusammenfassend mussten sie Stettin verlassen und nach Polen fliehen, und ihr Haus fiel in die Hände der pommerschen Herzöge.

In den folgenden Jahren gehörte es verschiedenen Besitzern aus Schweden und der Schweiz und diente als Sitz einer Konditorei. Später im 19. Jahrhundert wurde es zu einem Mietshaus.

Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - Loitzenhaus im 20. Jh.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude weitgehend zerstört, aber es wurde schnell im alten Stil wieder aufgebaut. Bereits seit den 1950er Jahren befindet sich hier die Staatliche Kunstschule.

Das Haus, das derzeit in Backsteinfarbe gehalten ist, verfügt über reichhaltige Fassadendekorationen mit wellenförmigem Maßwerk. Zweifellos fallen auch die schrägen Fenster und Fensterbänke im Treppenhaus des Turms auf.

Darüber hinaus können wir an der Ostwand eine Kopie des Reliefs „Die Bekehrung des hl. Paulus“ aus der Mitte des 16. Jahrhunderts bewundern. Das Original befindet sich im Stettiner Nationalmuseum in der Staromłyńska-Straße. 

12. Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - Heumarkt

Zabytki Szczecina - Widok na Rynek Sienny

Wenn wir uns vom Schloss aus auf einen Spaziergang in Richtung der Altstadt begeben, gelangen wir nach einigen Minuten wahrscheinlich auf einen rechteckigen, gepflasterten Platz, umgeben von wunderschönen Bürgerhäusern. Dies ist der Hauptplatz der Altstadt, der im Mittelalter das Herzstück von Stettin bildete. Heute gehört dieser Ort zu den wenigen Denkmälern in Stettin aus dem Mittelalter.

Es ist bemerkenswert, dass der Markt ursprünglich als Heumarkt bekannt war, da hier einst mit Heu gehandelt wurde. Außerdem befand sich hier über die Jahrhunderte hinweg in der Regel ein städtischer Marktplatz, auf dem der Handel mit alltäglichen Waren blühte.

Geschichte des Heumarktes

Dieser Platz entstand wahrscheinlich um das 11. Jahrhundert während des Mittelalters, und etwas später im 13. Jahrhundert wurde darauf das erste hölzerne Rathaus errichtet. Etwa 200 Jahre später wurde das hölzerne Rathaus durch ein steinernes ersetzt, das wir noch heute bewundern können.

Es ist erwähnenswert, dass dieser gepflasterte Platz über die Jahrhunderte hinweg das Zentrum des städtischen Lebens bildete. Von hier aus war es sowohl zum Fluss Oder als auch zum Schloss nicht weit.

Jahrhundertelang waren um den Heumarkt (Rynek Sienny) stilvolle Bürgerhäuser zu finden, zunächst im gotischen Stil und später im Renaissancestil.

Im 17. Jahrhundert brachte vor allem die Architektur des Rathauses weitere Veränderungen mit sich, als es im barocken Stil umgebaut wurde. Auch die umliegenden Bürgerhäuser wurden entsprechend verändert. 

Da zwischen 1833 und 1835 auf der westlichen Seite des Marktes ein Börsengebäude errichtet wurde, besteht kein Zweifel daran, dass diese Gegend bis zum Zweiten Weltkrieg ihren Handelscharakter behielt.

Szczecin - kamienice na Rynku Siennym

Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - Heumarkt im 20. Jh.

Leider wurden der Platz, das Rathaus und die umliegenden Bürgerhäuser aufgrund der Kriegshandlungen erheblich zerstört. Nach dem Krieg wurden sie abgerissen und auf der westlichen Seite des Platzes wurden neue mehrstöckige Wohngebäude errichtet. Obwohl das Rathaus im gotischen Stil recht schnell wieder aufgebaut wurde, blieb der Platz lange Zeit leer. Er wurde in Rzepichy-Platz umbenannt, aber glücklicherweise wurde der offizielle Name Rynek Sienny wiederhergestellt.

Abschließend sei erwähnt, dass in der Mitte der 1990er Jahre der Prozess des Wiederaufbaus der Bürgerhäuser rund um das Rathaus im historischen Stil begann.

Heute kehrt der Markt langsam zu seiner früheren Pracht zurück, da die wieder aufgebauten Bürgerhäuser eine einzigartige Atmosphäre der Altstadt schaffen, wenn auch in neuer Ausführung. Es ist angenehm, durch die engen Gassen zu schlendern oder einen Kaffee in einem der zahlreichen Lokale mit Blick auf das Rathaus zu trinken.

13. Altstadtrathaus/ Museum der stadtgeschichte

Ratusz Staromiejski ist eine der interessanteren Sehenswürdigkeiten in der Hauptstadt der Woiwodschaft Westpommern. Dies liegt daran, dass hier eine der Abteilungen des Nationalmuseums ihren Sitz hat.

Zabytki Szczecina - Ratusz Staromiejski

Die Geschichte vom Rathaus

Die älteste Erwähnung des Rathauses in Stettin, das sich auf dem Sienny-Platz befindet, stammt aus dem 13. Jahrhundert. Zu dieser Zeit handelte es sich um einen kleinen hölzernen Versammlungssaal mit einer Markthalle.

Im frühen 14. Jahrhundert wurde es in ein zweistöckiges Gebäude aus Stein umgewandelt, mit einem separaten Handelssaal und einem Versammlungssaal.

Aufgrund der schnellen Entwicklung von Stettin als hanseatische Stadt wurde Mitte des 15. Jahrhunderts eine umfangreiche Renovierung des Rathauses durchgeführt. Der wahrscheinliche Architekt dieser Rekonstruktion war Heinrich Brunsberg, ein bekannter deutscher Baumeister und Architekt jener Zeit. Es ist erwähnenswert, dass er nur den Keller des alten Rathauses erhalten hat.

Basierend auf dem Grundriss wurde ein zweistöckiges Gebäude mit einem Giebeldach errichtet. Das Erdgeschoss bestand aus Arkaden und einem zweischiffigen Saal, während sich im Obergeschoss der Versammlungssaal und der Gerichtssaal befanden. Windende Treppen führten vom ersten Stock zur Arkade hinunter, wo sich wahrscheinlich das Gefängnis befand.

Die Fassaden des Gebäudes zeigten spitzbögige Fenster und keramische Details.

Nach den Kämpfen in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erlitt das neue Rathaus erhebliche Schäden. Später wurde es in einem bescheidenen Barockstil wiederaufgebaut, entsprechend der Zeit. In dieser Form diente das Gebäude bis 1879 als Sitz der Stadtverwaltung und hatte dann bis 1945 kommerzielle und Wohnfunktionen.

Rathaus im 20. Jh.

Der Zweite Weltkrieg verwüstete die Bebauung in Stettin (Szczecin). Dies traf auch auf die gesamte Unterburg (Podzamcze) und das Rathaus zu. Es wurde erst Anfang der 1970er Jahre wieder aufgebaut und dient heute als Sitz des Stettiner Geschichtsmuseums, das wir bis heute besuchen können.

Die beeindruckenden Innenräume des wiederaufgebauten Rathauses beherbergen Ausstellungen zur Geschichte der Stadt von den frühesten Zeiten an. In der Dauerausstellung erfahren wir mehr über die Herrschaft der pommerschen Herzöge, die schwedische, preußische und deutsche Zeit bis hin zur Nachkriegszeit unter polnischer Herrschaft.

Darüber hinaus gibt es im Museum auch temporäre Ausstellungen zu sehen.

Weitere Informationen über das Museum finden Sie hier: https://muzeum.szczecin.pl/o-muzeum/siedziby/muzeum-narodowe-w-szczecinie-muzeum-historii-szczecina.html

In den gotischen Kellergewölben des Rathauses befindet sich seit vielen Jahren eine interessante Lokalität namens Browar Wyszak. Zweifellos kann man hier in historischer Umgebung eine schöne Zeit mit Freunden verbringen. Im Sommer lädt das Lokal auch zu einem Biergarten im Freien ein.

Weitere Informationen zu der Brauerei finden Sie auf ihrer Website: https://browarwyszak.pl/

14. Stattiner Dom - Jakobikirche in Szczecin/Stettin

Zu Beginn ist es erwähnenswert, dass der Stettiner Dom die zweithöchste Kirche in Polen ist und zusammen mit dem Turm eine Höhe von 110 Metern erreicht. Es lohnt sich zweifellos, ihn zu besichtigen, schon allein deshalb, weil man mit einem Aufzug auf den hoch gelegenen Turm fahren kann. Doch es gibt viele weitere Gründe, diese Kirche zu besichtigen.

Zabytki Szczecina - bazylika

Die Jakobikirche im Mittelalter

Der Bau der St. Jakobi-Kirche in Stettin wurde zweifellos durch die christliche Missionsarbeit von Otto von Bamberg im Jahr 1124 angeregt. Um den spirituellen Bedürfnissen der deutschen Siedler gerecht zu werden, die sich immer zahlreicher in der Stadt niederließen, musste eine Kirche errichtet werden.

Daher begann der wohlhabende Bürger Jakob Beringer aus Bamberg mit Unterstützung von Herzog Bogislaw I. den Bau der Kirche. Sie wurde auf einer sanften Anhöhe außerhalb der Stadtbefestigung errichtet.

Ob es sich um eine hölzerne oder bereits eine steinerne Kirche handelte, ist unklar, aber der Bau wurde im Jahr 1187 abgeschlossen. Gleichzeitig erhielt das Benediktinerkloster in Bamberg das Patronat über die Kirche.

Im 13. Jahrhundert begann der Ausbau der Kirche mit dem Bau von zwei Türmen im Westen. Es entstand eine gotische dreischiffige Basilika mit einer Länge von 30 Metern und einer Breite von 25 Metern. Am Ende des 13. Jahrhunderts wurden die Seitenschiffe im Chor erhöht und es entstand teilweise ein hallenartiger Grundriss. In dieser Zeit wurden auch Kapellen im Inneren hinzugefügt.

Im Jahr 1456 stürzte aus unbekannten Gründen der südliche Turm ein, was zu erheblichen Schäden im westlichen Teil des Gebäudes führte. Ende des 15. Jahrhunderts fand der größte Umbau in der Geschichte der Kirche statt, der im Jahr 1503 abgeschlossen wurde. Die gesamte Kirche wurde zu einer Halle umgestaltet und die beiden Türme zu einem breiteren Turm vereint.

Da die Basilika seit 1534 eine protestantische Kirche war, übernahm Herzog Barnim IX. das Patronat über sie.

Die Jakobikirche vom 17.Jh. bis zum Jahr 1945

Zabytki Szczecina - Bazylika Archikatedralna pw. św. Jakuba Apostoła w Szczecinie

Weitere Zerstörungen infolge der Angriffe der brandenburgischen Truppen traten in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts auf. Eine notwendige Wiederherstellung erfolgte damals im Barockstil, wobei die Ausstattung mit prächtigen Elementen aus dieser Epoche (geschnitzte Kanzel, Chorstühle, Kerzenständer) bereichert wurde.

Im Jahr 1893 begann eine umfassende Renovierung der Kirche mit finanzieller Unterstützung des wohlhabenden Kaufmanns Paul Gerber. Bei dieser Gelegenheit wurde der Domturm mit einem verlängerten Helm ergänzt, der jedoch aufgrund starker Winde schnell einstürzte. Diese Baukatastrophe beschädigte das Dach und den Turmknopf. Jedoch wurde im folgenden Jahr der Turmknopf und der 118 Meter hohe Turm wiederaufgebaut.

In dieser Form überstand der Dom, immer noch als protestantische Kirche, bis 1944. Während der alliierten Luftangriffe wurde die Kirche schwer beschädigt. Ein Großteil der Ausstattung des Gebäudes wurde ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen.

Die Kirche nach dem 2. Weltkrieg

Obwohl die Ruinen nach dem Krieg relativ schnell gesichert wurden, fand der Wiederaufbau der Kirche erst in den Jahren 1972-1974 statt. Die vollständig wiederhergestellte Kirche wurde anlässlich des 850. Jubiläums der Taufe von Westpommern im September 1974 in ihrer vollen Pracht geweiht.

Im Jahr 1983 erhob Papst Johannes Paul II. die Kirche in den Rang einer Basilica minor und im Juni 1987 besuchte er persönlich den Dom und somit auch Westpommern.

Eine weitere bedeutende Veränderung im Aussehen der wichtigsten Kirche der Stadt fand im Jahr 2008 statt, als der hohe Turmhelm zurückkehrte. Nun erreichte das Gebäude mit Turm und Helm eine Höhe von 110 Metern und wurde damit das zweithöchste Gebäude in der Stadt (nach dem PAZIM-Wolkenkratzer) sowie die zweithöchste Kirche in Polen (nach der Kirche in Licheń).

Im selben Jahr erhielt die Kirche eine neue Orgel mit 4743 Pfeifen und einem Gewicht von 36 Tonnen.

Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - die Aussichtsterrasse auf dem Dom

Mit dieser Änderung wurde der Dom um eine Aussichtsterrasse erweitert, die mit zwei Aufzügen erreicht werden kann, was in sakralen Gebäuden dieser Art eine Besonderheit darstellt. Es besteht keine Möglichkeit, die Treppe hinaufzugehen.

Von der Terrasse, die sich in 56 Metern Höhe befindet, bietet sich ein wunderschöner Blick auf die Skyline von Stettin und die Umgebung. Um dorthin zu gelangen, müssen wir den seitlichen Eingang nutzen (auf der rechten Seite, wenn wir auf die Vorderwand des Doms schauen).

Die Einrichtung ist an jedem Wochentag geöffnet.

Montag – Freitag: 10:00 – 18:00 Uhr

Samstag – Sonntag: 10:00 – 19:00 Uhr

Ticketpreise:

Normalpreis: 15 PLN

Ermäßigt: 8 PLN

Gruppenpreis: 12 PLN (für Gruppen ab 20 Personen)

Vor Ort ist auch Kartenzahlung möglich.

Die historische Ausstattung im Stettiner Dom

Die Stettiner Kathedrale war über die Jahrhunderte hinweg mit einer reichen und wertvollen Ausstattung versehen, die während des Zweiten Weltkriegs teilweise an andere Orte gebracht oder versteckt wurde, um sie zu schützen. Der Rest der Exponate wurde jedoch durch die Kriegshandlungen zusammen mit einem großen Teil des Gebäudes zerstört.

Zu den wertvollsten Ausstattungselementen aus vergangenen Epochen gehören heute die 18 Reliefplatten aus dem 15. Jahrhundert, die sich am östlichen Altarbereich befinden.

Über dem Altar befindet sich ein Kruzifix aus dem 15./16. Jahrhundert, das in Form eines Lebensbaums gestaltet ist. Es ist auch erwähnenswert, dass es Skulpturen (des heiligen Jakobus und eines Engels) von Hans Broder aus dem Jahr 1693 gibt, die aus der früheren Kanzel stammen.

Wertvolle Kunstwerke finden sich auch in den zahlreichen (15) Kapellen, die sich auf beiden Seiten der Kirche befinden. Hier können wir unter anderem ein Relief mit dem Bildnis der Madonna mit dem Kind aus dem Jahr 1683, einen spätgotischen Flügelaltar aus dem Jahr 1530, einen barocken Taufstein aus dem Jahr 1682, eine Skulptur der „Pietà“ aus Lubniewice aus dem 15. Jahrhundert sowie Grabplatten und Epitaphien bewundern.

Zusammenfassend ist es auch erwähnenswert, dass sich vor dem Eingang der Kathedrale eine Glocke namens „Große Glocke“ aus dem Jahr 1682 befindet.

Die Besichtigung der Kirche ist mit einem Führer oder individuell (auch mit Audioguide) außerhalb der Gottesdienstzeiten möglich.

Weitere Informationen zur Kathedrale finden Sie hier: https://zabytek.pl/pl/obiekty/szczecin-kosciol-par-ob-archikatedra-pw-sw-jakuba

15. Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - Plac Orła Białego (Platz des weißen Adlers)

Der heutige Platz Orła Białego, auf dem sich einige interessante Denkmäler in Stettin befinden, wurde bereits zu Beginn des 14. Jahrhunderts als forum novum erwähnt. Es war der Hauptplatz der mittelalterlichen Oberstadt, auf dem das Rathaus und die Tuchhallen errichtet wurden.

In den folgenden Jahren wurde er als Rossmarkt, also Pferdemarkt, bezeichnet und überstand relativ unbeschadet den Dreißigjährigen Krieg. Teilweise wurde er jedoch während der Besetzung der Stadt durch preußische Truppen im Jahr 1713 zerstört. Aufgrund dieser Schäden mussten die Ruinen abgerissen und der Platz neu bebaut werden.

Gerade im 18. Jahrhundert war der damalige Pferdemarkt der repräsentativste Teil der Stadt. Auf diesem Platz wurden die prächtigsten Gebäude errichtet, die ihn bis heute schmücken und seine Pracht widerspiegeln.

16. Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - Pałac pod Globusem (Grumbkow Palast)

Zabytki Szczecina - Pałac Pod Globusem

Das wichtigste Gebäude auf dem Platz Orła Białego ist der Palast unter der Kugel, auch als Grumbkow-Palast bekannt. Dieser barocke Palast wurde zwischen 1724 und 1725 nach dem Entwurf des französischen Architekten Pierre de Montarque errichtet. Er wurde für den Oberpräsidenten der Provinz Pommern, Philipp Otto von Grumbkow, erbaut.

Im Jahr 1759 wurde im Palast Sophie Dorothea von Württemberg geboren, die spätere Ehefrau von Zar Peter I., bekannt als Maria Fjodorowna, „Mutter der Zaren“.

Palast - Sitz der Versicherungsgesellschaft

Bis zum Jahr 1890 wohnte hier eine der Kaufmannsfamilien, und anschließend wurde das Gebäude von der Versicherungsgesellschaft „National“ erworben. Sie führte einen umfangreichen Umbau des ehemaligen Palastes durch und errichtete das neobarocke Gebäude, das wir bis heute bewundern können.

Auf seinem Gipfel wurde ein großer Globus platziert, was zu seinem neuen Namen führte. Der Globus sollte die Weltoffenheit der Versicherungsgesellschaft symbolisieren.

Trotz der großen Zerstörungen der Altstadt im Jahr 1944 überstand das Palastgebäude den Krieg unbeschadet. Im Inneren können wir daher dekorative Flure, Treppenhäuser und einige Räume bewundern.

Anfang des 21. Jahrhunderts wurde eine notwendige Renovierung durchgeführt und das Gebäude wurde zum Sitz der Akademie der Künste, einer der Hochschulen in Stettin. Heutzutage finden hier Konzerte, Ausstellungen und andere kulturelle Veranstaltungen statt.

17. Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - Joński-Palast

Zabytki Szczecina - Pałac Joński

Obwohl das neoklassizistische Gebäude, das direkt neben dem Palast unter der Kugel liegt, eher bescheiden wirkt, ist es erwähnenswert. Ursprünglich stand hier im 18. Jahrhundert ein eingeschossiges Wohnhaus, das in den folgenden Jahren um ein Stockwerk aufgestockt wurde. Dabei erhielt es klassizistische Formen, indem die Fassade mit ionischen Pilastern gegliedert wurde. Durch dieses Element erhielt das Gebäude seinen Namen.

Über 100 Jahre lang waren hier verschiedene Banken ansässig, bis das Gebäude im Jahr 2021 an die Akademie der Künste übergeben wurde.

18. Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin Velthusena-Palast

Pałac Klasycystyczny w Szczecinie

Ein Stück weiter, hinter dem Palast unter der Kugel, an der Ecke der Straßen Staromłyńska und Łaziebna, ist ein reich verziertes barock-klassizistisches Gebäude mit Skulpturen von Köpfen über den Fenstern leicht zu erkennen. Diese Skulpturen zeigen berühmte Komponisten, und das Gebäude beherbergt derzeit eine Musikschule.

Das Eckgrundstück an diesem attraktiven Ort wurde im 18. Jahrhundert von einem niederländischen Kaufmann namens Velthusen erworben. Er war einer der größten Wein- und Holzhändler in Mitteleuropa zu dieser Zeit.

Im 19. Jahrhundert wechselte das Gebäude mehrmals den Besitzer und diente sowohl als Bank als auch als Klavierfabrik.

Während der Wiederherstellung nach den Kriegsschäden von 1943 für eine Musikschule wurde im Innenhof ein Konzertsaal geschaffen.

Ein wichtiger Aspekt war auch die Restaurierung der Fassade mit Erhaltung der architektonischen Details. Insbesondere wurde der Charme des Gebäudes mit Bändern und Girlanden an den Fenstern betont, korinthische Pilaster wurden hervorgehoben, und die Köpfe antiker Philosophen wurden durch Köpfe von Komponisten ersetzt.

19. Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - Brunnen des weißen Adlers

Zabytki Szczecina - Fontanna Orła Białego

Der charakteristische Brunnen mit dem Adler auf dem Platz Orła Białego gehört zu den interessantesten und vollständig erhaltenen Denkmälern in Stettin. Gleichzeitig handelt es sich um den ältesten Brunnen der Stadt. Mit dem Sockel erreicht er eine Höhe von 640 cm.

Er wurde zwischen 1729 und 1732 im barocken Stil nach dem Entwurf von J.F. Grael errichtet und diente nicht nur als Schmuckstück, sondern vor allem als erster Teil der städtischen Wasserleitung.

Der Brunnen ist aus hellem Sandstein gefertigt, wobei der untere Teil die Form eines vierblättrigen Kleeblatts hat. Der Hauptteil besteht aus einem viereckigen Rahmen, der mit Masken verziert ist, aus denen Wasser fließt, und unter jedem davon befindet sich eine muschelförmige Schale. Zusätzlich befinden sich auch zwischen den geschnitzten Köpfen Muscheln. Die Spitze des Brunnens wird von einem stattlichen Adler mit ausgebreiteten Flügeln gekrönt, der auf einem Sockel steht. Aus seinem Schnabel sprudelt ebenfalls Wasser.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Brunnen nicht zerstört, da er mit Sand bedeckt wurde und so unauffällig als Hügel gestaltet war.

20. Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - Flora - Statue

Zabytki Szczecina - Posąg Flory

Die Statue der Flora befindet sich auf dem Platz Orła Białego auf der Seite der Kathedrale. Es ist erwähnenswert, dass diese Skulptur im Jahr 1730 als Dekoration auf dem Attikageschoss des damaligen Grumbkow-Palastes entstand.

Die Figur der Flora, der römischen Göttin der Blumen und des Frühlings, wurde aus Sandstein gefertigt. Sie hält einen Korb mit Blumen in der Hand, und zu ihren Füßen sehen wir zwei kleine Jungen, die sie begleiten.

Nach der Entfernung vom Attikageschoss befand sich die Statue der Flora nacheinander im Palastgarten, im Żeromski-Park und in der Nähe des Königstors. Nach einer Renovierung im Jahr 1991 wurde sie schließlich auf dem Platz Orła Białego aufgestellt.

21. Palast unter den Köpfen (Szczecin ul. Staromlyńska 1)

Pałac pod Głowami w Szczecinie

Der klassizistische Palast aus dem späten 18. Jahrhundert wurde als Sitz des Kommandos der Festungsgarnison Stettin errichtet. Obwohl er im Laufe der Jahre architektonischen Veränderungen unterlag, blieb seine militärische Bestimmung bis 1945 konstant.

Heute nimmt der Palast einen wichtigen Platz unter den Denkmälern von Stettin ein, da sich seit 1980 eine Abteilung des Nationalmuseums darin befindet. Hier werden hauptsächlich Werke zeitgenössischer Kunst präsentiert.

Weitere Informationen über das Museum finden Sie hier: https://muzeum.szczecin.pl/o-muzeum/siedziby/muzeum-narodowe-w-szczecinie-muzeum-sztuki-wspolczesnej.html

22. Hafentor

Brama Portowa

Im Zentrum der Stadt, am Platz Zwycięstwa, zwischen stark befahrenen Straßen, entdecken wir einen weiteren wertvollen Schatz in Stettin.

Dieses barocke Festungstor, das zwischen 1725 und 1727 erbaut wurde, ist das prächtigste Tor in Pommern und war in vergangenen Zeiten ein integraler Bestandteil der Befestigungsanlagen. Das Projekt stammt von dem herausragenden preußischen Festungsbaumeister Gerhard Cornelius van Wallrawe.

Nach der Auflösung der Festung blieben zum Glück zwei Tore (Portowa und Królewska) erhalten und wir haben heute die Gelegenheit, sie zu bewundern.

Die äußere Wand des Tores enthält ein Wappen mit dem Monogramm von König Friedrich Wilhelm I., der 1719 Stettin von den Schweden für 2 Millionen Taler erwarb.

Da der König das Tor gestiftet und sein Hofbildhauer es geschmückt hat, hat er zweifellos diese Ehrung verdient.

In der Attika können wir zweifellos eine Tafel mit einer vergoldeten Inschrift in lateinischer Sprache über das Recht des brandenburgischen Staates auf Stettin und Pommern bewundern. Über der Inschrift sehen wir eine Panoramaansicht der Stadt sowie ein Wappen mit dem preußischen Adler und dem Viadrus – dem Gott der Oder.

Teatr Kameralny

Na zakończenie warto wspomnieć, że obecnie od kilku lat w Bramie Portowej znajduje się siedziba szczecińskiego Teatru Kameralnego, który posiada widownię dla 80 osób. Teatr Kameralny w Szczecinie jest miejscem, gdzie można podziwiać różnorodne przedstawienia teatralne w intymnej atmosferze. Więcej informacji na temat repertuaru i wydarzeń teatru można znaleźć na ich oficjalnej stronie internetowej: http://www.teatrkameralny.lap.pl/

23.Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin (Stefan -Batory- Platz)

Zabytki Szczecina - Czerwony Ratusz

Das Rote Rathaus ist ein neugotisches Gebäude, das von 1875 bis 1879 nach dem Entwurf des bekannten Berliner Architekten Konrad Kruhl für die damalige Stadtverwaltung und den Oberbürgermeister errichtet wurde.

Das Gebäude wurde auf rechteckigem Grundriss mit einer imposanten Fassade und einem Arkadenvorbau errichtet. Über den Säulen befinden sich Skulpturen, die die 4 Gründe für die Macht Stettins symbolisieren: Industrie, Landwirtschaft, Seefahrt und Wissen.

Obwohl das Gebäude die Kriegshandlungen unverändert überstand, brannte es im Jahr 1945 infolge einer Brandstiftung nieder.

Interessanterweise dienten seine Ruinen mehrere Jahre lang als Unterschlupf für Banden und illegale Handelsvermittler

Die jüngere Geschichte des Rathauses

Die jüngere Geschichte des Rathauses begann Ende der 1950er Jahre, als der Wiederaufbau endlich begann. Im Jahr 1963 wurde das alte Rathaus zum Sitz des Seefahrtsamtes, das dort bis heute ansässig ist.

Es ist erwähnenswert, dass diese Behörde seit 2004 sukzessive den Glanz dieses interessanten Gebäudes wiederherstellt.

Heutzutage können wir das beeindruckende Gebäude aus rotem Backstein bewundern, mit zahlreichen Türmchen, Balkonen und anderen dekorativen Elementen.

Abschließend sei erwähnt, dass die renovierten Innenräume, Kreuzrippengewölbe, repräsentative Treppen und das historische Wappen Stettins aus dem Jahr 1660 besonders sehenswert sind.

24. Sehenswürdigkeiten in Szczecin/Stettin - Kirche des Heiligen Johannes Evangelisten

Szczecin - kościół św. Jana Ewangelisty

Die Kirche in der St.-Ducha-Straße ist das einzige Überbleibsel des ehemaligen Klosterkomplexes, der im 14. Jahrhundert für die Franziskaner errichtet wurde. Es wurden nacheinander das Presbyterium, das dreischiffige Langhaus, der Kreuzgang und das Kloster gebaut.

Da die Franziskaner das Stettiner Kloster im Jahr 1525 verließen, wurde ein Teil des Komplexes zu einem Obdach für die Armen umgewandelt.

Es ist auch erwähnenswert, dass die Kirche ab 1534 als evangelisches Gotteshaus bis Mitte des 19. Jahrhunderts fungierte. Zu dieser Zeit wurde sie wahrscheinlich aufgrund ihres schlechten baulichen Zustands geschlossen.

Als Ergebnis wurden umfangreiche Restaurierungsarbeiten erst in den 1930er Jahren durchgeführt, danach wurde hier eine Markthalle eingerichtet.

Heute ist die Kirche St. Johannes Evangelist ein hallenartiges Gebäude ohne Turm, aber mit einem Dachreiter zwischen dem Langhaus und dem Presbyterium. Im Inneren können wir unter anderem wertvolle Wandmalereien aus dem 15. und 16. Jahrhundert bewundern. 

25. Sehenswürdigkeiten i Szczecin/Stettin -Fragment der Stadtmauern in der Podgórna-Straße

Der einzige erhaltene Abschnitt der mittelalterlichen Stadtbefestigung, erbaut aus Findlingen und Ziegeln. Er diente wahrscheinlich als Stützmauer, auf der die eigentliche Stadtmauer ruhte. 

Zusammenfassend sei erwähnt, dass an der Mauer noch eine Gedenktafel angebracht ist. Sie erinnert daran, dass die Truppen von Stefan Czarnecki im Jahr 1657 in Verfolgung der Schweden bis an die Mauern von Stettin gelangten.

Dieser Ort ist vernachlässigt und man kann seinen Besuch eigentlich lassen.

Viel interessanter wäre in der Altstadt in einem Cafe etwas Zeit zu verbringen und die Stadtatmosphäre zu genießen.

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